Präsidentenwechsel bei den Verwaltungsgerichten Braunschweig und Lüneburg

 

Am 6. Juni 2013 erhielten die bisherigen Vizepräsidenten der Verwaltungsgerichte Braunschweig und Lüneburg - Wolfgang Bartsch und Wolfgang Siebert - aus den Händen der Niedersächsischen Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz im Beisein des Präsidenten des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts Dr. Herwig van Nieuwland ihre Ernennungsurkunden zum Präsidenten des Verwaltungsgerichts. Wolfgang Bartsch tritt damit die Nachfolge von Christian Büschen an, der seit 2005 Präsident des Braunschweiger Verwaltungsgerichts gewesen ist. Beim Verwaltungsgericht Lüneburg löst Wolfgang Siebert den bisherigen Präsidenten Hennig von Alten ab, der das Gericht seit 1992 geleitet hat.

 

Wolfgang Siebert wurde 1950 in Offleben (Kreis Helmstedt) geboren und legte 1969 in Schöningen die Abiturprüfung ab. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen absolvierte er im November 1976 das erste juristische Staatsexamen. Daran anschließend war er bis zur Ablegung des zweiten juristischen Staatsexamens im Juni 1979 Referendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle. Im September 1979 wurde Wolfgang Siebert zum Richter auf Probe ernannt und zunächst bei den damaligen auswärtigen Kammern des Verwaltungsgerichts Braunschweig in Lüneburg eingesetzt. Zum Lebenszeitrichter wurde er im September 1982 beim Verwaltungsgericht Stade ernannt, denen die auswärtigen Kammern Lüneburg zu diesem Zeitpunkt zugeordnet waren. Nach Abordnungen an das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht und im Wege der Verwaltungshilfe an das Bezirksgericht Magdeburg und das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt wurde er im August 1992 in Lüneburg zum Vorsitzenden Richter ernannt. Im Dezember 1999 folgte seine Ernennung zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Lüneburg. Wolfgang Siebert ist zudem langjährig als Gerichtssprecher tätig gewesen.

Wolfgang Siebert ist verheiratet und hat fünf Kinder.

 

Der 1954 in Braunschweig geborene Wolfgang Bartsch nahm nach seiner Abiturprüfung 1973 und zweijähriger Bundeswehrzeit im Oktober 1975 das Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen auf. Das erste juristische Staatsexamen legte er im Juni 1981 ab. Das zweite juristische Staatsexamen schloss sich nach dem Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Braunschweig im Oktober 1983 an. Von Januar 1984 bis Juli 1985 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Berg- und Energierecht der Technischen Universität Clausthal tätig. Nach seiner Einstellung als Richter auf Probe im Juli 1985 und Einsatz bei dem Verwaltungsgericht Braunschweig wurde er dort im Mai 1988 zum Lebenszeitrichter ernannt. Im November 2001 folgte seine Ernennung zum Vorsitzenden Richter und im März 2006 zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Braunschweig. Seit 1999 gehört Wolfgang Bartsch auf Ebene der Europäischen Union Arbeitsgruppen zum Asylrecht an; seit Dezember 2010 ist er zudem Mitglied des Expertenforums beim Informationszentrum Asyl und Migration des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Wolfgang Bartsch ist verheiratet und hat vier Kinder.